Wir sind Susanne und Katrin, Mitglieder im Ernährungsrat Viersen, und neugierig, was der Kreis Viersen an regionalen Produkten zu bieten hat. Darum begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise quer durch den Kreis Viersen und möchten euch regionale Einkaufsmöglichkeiten vorstellen. Dabei schauen wir ein wenig hinter die Kulissen, um das Besondere der jeweiligen Betriebe zu zeigen. Da wir beide sehr gerne kochen und essen, zeigen wir euch auch, was wir mit den regionalen Produkten Leckeres zubereitet haben.

 

Über die grün markierten Hofläden finden sich hier Berichte über unseren Besuch.


Besuch Naturhof Achterberg

Auf unserer Hofladentour führt uns diesmal der Weg zu unserem Mitglied Annchristin, die auf dem Achterberg in Tönisberg einen Naturhof betreibt. Begleitet werden wir von Jennifer und ihrem Sohn. Jennifer ist ebenfalls begeisterte Gärtnerin und die beiden können sich gegenseitig viele nützliche Tipps geben.

Annchristin ist eigentlich Ergotherapeutin und junge Mutter. Durch die Fridays for Future Bewegung wuchs in ihr der Wunsch auch selbst  etwas für die C02-Bindung im Boden zu tun. Sie lebt mit ihrer Familie auf einem Hof mit einigen Ländereien. Ihr Vater baut im Nebenerwerb in erster Linie Gewürzgurken an, die selbst fermentiert und in ausgewählten Hofläden gekauft oder im Internet bestellt werden können.

Bevor Annchristin Anfang des Jahres losgelegte, hat sie sich ein Jahr intensiv mit dem Thema Permakultur beschäftigt. Im Februar dieses Jahres ging es an die praktische Umsetzung und wir sind ganz begeistert über ihre vielen tollen Ideen und wie schön alles ohne künstlichen Dünger oder Unkrautvernichter wächst und gedeiht.

Das Kernstück ist ein im Kreis angelegter Garten, der in viele Segmente geteilt ist, in denen Gemüse geerntet werden kann. Überall wachsen Blumen um Bienen für die Bestäubung anzulocken. Gemulcht wird z.B. mit Klee.

Im Kartoffelacker wurden die Saatkartoffeln nicht eingegraben, sondern gleichmäßig auf dem Acker verteilt und dick mit Stroh bedeckt. Einfacher geht es nicht.

 

Es gibt auch reichlich köstliche Tomaten. Im Herbst werden über eine Förderung noch 160 Bäume und Sträucher angepflanzt.

Es ist so viel Platz, dass Parzellen auch für den eigenen Anbau gemietet werden können. Von zwei Familien wird das Angebot schon dieses Jahr genutzt. Interessenten für das nächste Jahr können sich  gerne bei Annchristin melden.

Der Hof lieg an einer beliebten Fahrradstrecke, am Straßenrand gibt es einen Stand zur Selbstbedienung mit den aktuell frisch geernteten Produkten, bezahlt wird solidarisch. Im Moment z.B. Tomaten und Zucchini.

Aber das ist noch nicht alles. Annchristin möchte durch ihr  Gemüsegartenprojekt Kinder an die Natur heranführen und wieder mehr Bezug zu unseren Lebensmitteln vermitteln. Sie kooperiert im nächsten Jahr mit zwei Kindergärten. Auch arbeitet sie ergotherapeutisch mit einer Kindergruppe in ihrem Garten. Ebenso Erwachsene mit psychosomatischen Beschwerden möchte sie durch die Arbeit in und mit der Natur helfen. Auch hier sind Therapiegruppen geplant.

Wir sind ganz begeistert, was für wunderbare Ideen Annchristin hat und wie schön und gut durchdacht alles schon aussieht. Der Achterhof ist auf jeden Fall einen Abstecher bei der nächsten Fahrradtour wert. Besuch Naturhof Achterberg, 

Naturhof Achterberg, Achterberg 17, 47905 Kempen (Tönisberg) NaturhofAchterberg@web.de



Besuch auf dem Heilmannshof in Krefeld

Heilmannshof in Krefeld

Maria Sohmannstraße 93

47802 Krefeld - Traar

 

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag  09 bis 18 Uhr

Samstag 08 - 13 Uhr

 

Dieses Mal haben wir für unsere Hofladentour den Kreis Viersen verlassen, um einen ganz besonderen Ort kennenzulernen. Der Heilmannshof in Krefeld-Traar besteht aus einem Bioladen, einer Gemüsegärtnerei, Obstplantagen, Imkerei, einem Acker der Solawi Krefeld und einem einzigartigen Landschaftspark. Dieses kleine Paradies wurde unter Führung der Schwestern Katja und Silja über viele Jahre aufgebaut. Nachdem sie in jungen Jahren viel um die Welt gereist sind, haben sie den Heilmannshof 1993 von ihrem Vater übernommen. Ihre Bedingung dafür war, dass es ein Biobetrieb wird. 

 

Katjas Rundtour beginnt beim Acker der Solawi Krefeld. Die Felder werden von zwei festangestellten Gärtnern bewirtschaftet. Der Verein Lebendige Erde Krefeld e.V. organisiert die Solidarische Landwirtschaft. Auf 1,1ha werden 50 verschiedene Gemüse und Kräuter angebaut.

 

Wir treffen Thomas, einen der beiden Gärtner der uns erklärt, dass der Boden mit der NO-DIG Methode (auf deutsch: nicht umgraben) beackert wird und wie dadurch der lehmige Boden fruchtbarer wird. Hinzukommt, dass durch umsichtiges Anpflanzen eine gesunde Nachbarschaft entsteht, in der die Gewächse sich gegenseitig vor Schädlingen schützen oder auch Schatten spenden. Auf dem Heilmannshof werden natürlich keine Pestizide eingesetzt. Auch Katja bekommt vom Acker frisches Gemüse für ihren Bioladen.

Wer sich für den Verein interessiert, auch in St. Tönis gibt es eine Ausgabestelle. (www.solawi-krefeld.de). 

Weiter geht es durch Alleen von alten Pflaumen- und Birnenbäumen. Der Ertrag ist zwar nicht so üppig, aber der Geschmack ist ganz besonders. Wir dürfen die Zwetschgen direkt vom Baum kosten.

 

 

 

Ein weiterer Teil des Heilmannshof ist seit vielen Jahren an Frank verpachtet. Er hat mehrere große Folientunneln, in denen er unter anderem Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken züchtet. Er experimentiert gerne mit samenfesten Pflanzen um unabhängiger von der Saatgutindustrie zu werden. Die hybriden Samen bringen aber meistens doch den größeren Ertrag. Er versorgt den Bioladen täglich mit frischer Ware, aber wer samstags in Krefeld einkaufen geht, findet seinen Stand in der Nähe des Bioladens. 

 

Der Bio-Hofladen bietet ein großes Angebot an Obst und Gemüse, wenn möglich aus eigenem Anbau, aber es wird auch zugekauft. Etwas besonderes ist die umfangreiche Käsetheke, da kann Susanne nicht widerstehen. 

 

Alleine machen wir uns auf den Weg in den Landschaftspark, er ist zu den Öffnungszeiten des Bioladens und an ausgewählten Sonntagen frei zugänglich. Um den Park, der seit 1999 unter Denkmalschutz steht, erhalten zu können und die vielfältigen Möglichkeiten des Geländes für eine größere Zahl von Menschen zu öffnen, gründeten die beiden Schwestern einen Verein, der mittlerweile als gemeinnützig anerkannt ist.

 

Man fühlt sich schon nach wenigen Schritten in eine eigene mystische Welt versetzt. Der ideale Ort um im stressigen Alltag zur Ruhe zu kommen und Kraft zu schöpfen. Mitten im Landschaftspark liegt Katjas Beerenobstplantage, ihre ganz besondere Leidenschaft. Die Beeren werden tagesfrisch im Laden angeboten und was am Abend nicht verkauft wurde, wird zu leckeren Marmeladen verarbeitet. Direkt neben den Beerensträuchern stehen Bienenstöcke, deren Honig auch im Hofladen verkauft wird. 

Wir sind begeistert, wir auf dem Heilmannshof Hand in Hand gearbeitet wird und welche Idylle daraus entstanden ist. Aber uns ist auch klar, wieviel Arbeit darin steckt.

 

www.heilmannshof.com




Pötterhof

Besuch Pötterhof

Hülst 39

41379 Brüggen

 

Automaten-Shop täglich geöffnet von 8 bis 20 Uhr

Der Pötterhof ist in der Region inzwischen sehr bekannt, da auch viele Supermärkte das Schweinefleisch anbieten. Wir wollten uns selbst überzeugen, wie artgerecht die Tierhaltung ist.

 

Wir haben einen sehr transparenten Betrieb erlebt. Diese Transparenz zeigt sich z.B. auch darin, dass alle Mitarbeitenden der Supermärkte und Geschäfte, die Pötterfleisch verkaufen, zu Hofbesichtigungen eingeladen werden. Außerdem gibt es Kameras die direkt vom Stall in die Verkaufsstellen senden können.

 

Der Begriff Strohschwein ist nicht gesetzlich geschützt, aber wir konnten uns überzeugen, dass die Schweine in Ställen mit dicken Strohschichten leben. Die Ställe sind offen, aber überdacht.

 

Die Duroc-Schweine sind eine alte, robuste Rasse. Der Einsatz von Medikamenten und Antibiotika ist nicht notwendig.

 

Die Kälte im Winter macht den Schweinen weniger Probleme als die Wärme im Sommer. Dann werden sie zur Abkühlung mit Wasser besprüht.

 

Die Ferkel kommen nicht auf dem Pötterhof zur Welt, sondern wachsen in den ersten Wochen in zwei Erzeugerbetrieben der Region mit alternativer Freilandhaltung auf, die ebenfalls Strohhaltung betreiben. Die Aufzucht und Mast findet ohne Wachstumsförderer oder -hormonen statt.

 

In vielen Punkten kommt der Pötterhof den Kriterien für eine Biohaltung sehr nahe. Ein großer Unterschied ist, dass das Futter nicht selbst produziert, sondern von rheinischen Ackerbauen bezogen wird. Das Futter wird selbst gemahlen und gemischt um eine hochwertige Qualität zu erreichen und ist ohne gentechnische Veränderungen. Es ist ausschließlich vegetarisch, also ohne Fischmehl, Fleischknochenmehl etc.

 

Beim Transport von den Ferkelerzeugern und zu den Schlachthöfen in der Umgebung wird versucht, den Stressfaktor für die Schweine möglichst gering zu halten. Der Transport findet in eigenen LKWs statt.

 

Der Pötterhof garantiert für alle Schweine einen lückenlosen Herkunftsnachweis.

 

 

 



Hofladen Harmes

Hofladen Harmes

Kreuzstraße 41, 41748 Viersen

 

 

Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag: 9:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr

Freitag: 9:00 bis 18:00 Uhr

Samstag: 8:00 bis 14:00 Uhr

 

Gemüse aus eigenem Anbau:

Rosenkohl, Blumenkohl, Spitzkohl, Weisskohl, Rotkohl, Grünkohl, Wirsing, Brokkoli, Flower Sprout, Kohlrabi, Porree, Sellerie, Stangenbohnen, Dicke Bohnen, Zuckererbsen, Kürbisse, Tomaten, Kartoffeln, z.B. Bockerter Hörnchen (eigentlich Bamberger Hörnchen, die aber aus hiesigem Anbau nicht so genannt werden dürfen)

 

 

Tierhaltung:

250 bis 300 Hühner in Bodenhaltungsställen, werden nach 12 bis 14 Monaten geschlachtet und als Suppenhühner verkauft.

Ca. 300 Gänse, legen von Ende Oktober bis Ende Mai Eier, bleiben 4 bis 5 Jahre auf dem Hof.

 

 

 

Auf dem Harmes Hof leben besondere Rinder:

Dexterzucht

Kleinste Rinderrasse Europas. Dexterkühe sind nur etwa 1m hoch, die Bullen 10cm größer. Die männlichen Tiere erreichen dabei trotzdem ein Gewicht von etwa 400kg, die Kühe kommen auf bis zu 300kg.

Die Familie Harmes hält ca. 30 Tiere. Die Kälber bleiben 7 bis 8 Monate bei den Müttern und „stillen“ dann selbst ab, bleiben aber im Herdenverband. Die Tiere befinden sich von April/Mai bis Oktober/November auf den Weiden und fressen dort ausschließlich Gras. Die Wintermonate stehen sie in einem Offenstall am Hof und werden mit Heulage gefüttert. Zusätzlich gibt es Mineralfutter.

 

Hinterwälder Rinder

Neu hinzugekommen sind Hinterwälder Rinder, eine alte Rinderrasse die usprünglich aus dem Schwarzwald stammt und auf der Roten Liste steht.

Sie sind kleinrahmig und haben eine Widerristhöhe von 115 bis 125 cm bei einem Gewicht von 380 bis 480 kg

 

Was uns sonst noch aufgefallen ist:

Frau Harmes bietet auf kleinem Raum ein großes Angebot an Obst und Gemüse an. Sie ist gut vernetzt mit anderen Hofläden in der Umgebung, bei Engpässen hilft man sich aus. Ergänzend gibt es Ware vom Großmarkt, die dann aber entsprechend deklariert ist. Auch Rezeptideen liegen im Laden aus.

 



Besuch des Schauhofs der Familie Zens in Willich

Bioland zertifiziert

Mitglied Bio-Region Niederrhein

 

Dickerheide 200

47877 Willich

Tel. 02154/2359

 

Öffnungszeiten der Automaten 8 bis 19 Uhr

Bezahlung nur mit Bargeld!

 

Produkte aus der eigenen Molkerei:

Milch (Rohmilch und pasteurisierte Milch)

Die Milch wird für lediglich 20 Sekunden bei 72 °C erhitzt, damit möglichst viele Vitamine und CLA (Konjungierte Linolsäure) erhalten bleiben.

 

Probiotischer Joghurt mit und ohne Fruchtzubereitung (sehr lecker!)

 

Käse aus der Schauhof-Milch kann nicht in der eigenen Molkerei hergestellt werden, sondern wird in der Aurora-Käserei in Kranenburg produziert, aber auch in den Automaten verkauft.

 

Eier und Kartoffeln gibt es vom eigenen Hof, aber auch von anderen Biohöfen aus der Umgebung

 

Es gibt auch ein kleines Angebot an regionalem Gemüse. Immer das, was gerade Saison hat und solange der Vorrat reicht.

 

Donnerstag und Freitag gibt es auch Brot, Brötchen und Zimtschnecken von der Bulle Bäckerei in Düsseldorf. Die Kooperation ist entstanden, da Familie Zens die Bäckerei mit ihrem Weizen beliefert.

 

Honig aus eigener Produktion

 

Was uns sonst noch aufgefallen ist:

Familiie Zens hat es mit viel Energie und Herzblut geschafft, ihr Hofkonzept immer weiterzuentwickeln. Sie haben aktiv nach Kooperationspartnern in der Umgebung gesucht, z.B. beliefern sie direkt größere Kantinen in Düsseldorf mit ihren Produkten.

 

Die extensive Milchwirtschaft hat eine viel bessere CO2-Bilanz als die intensive Landwirtschaft und ist wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft am Niederrhein. Familie Zens hält ca. 80 Fleckviehrinder, die sie alle beim Namen kennt. Die Kälber bleiben 4 bis 6 Wochen bei ihren Müttern. Danach leben sie in Kälbergruppen zusammen und bekommen immer noch frische Milch. Das Futter für die Kühe, hauptsächlich Kleegras und Luzerne wird selbst oder bei einem benachbartem Biobetrieb angebaut.

 

Von März bis Oktober dürfen die Kühe auf die Weide, aber bei großer Hitze bevorzugen sie den kühlen Stall.

 

Durch das Pfandsystem und die losen Banderolen wird auf eine sehr nachhaltige Produktion geachtet. Die Flaschen werden vor Ort gereinigt.

 

 

Familie Zens ist auf der Suche nach zusätzlichen Arbeitskräften.

 

Kinder sind auf dem Hof sehr willkommen. Während der Öffnungszeiten darf in die Ställe geschaut werden. Während die Eltern einkaufen, können die Kinder mit diversen Fahrzeugen über den Hof fahren. Auch Vorschulkinder und Schulklassen können nach Abspache den Hof besuchen.



Besuch der Hofkäserei Konnen – Bööscher Ziegenkäse

Mörtelstraße 211
47929 Grefrath
Öffnungszeiten:

 

Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr
Samstag: 10 bis 17 Uhr

 

Produkte:
Ziegenkäse in allen Variationen
Ziegenmilcheis (schmeckt überhaupt nicht nach Ziege, sondern besonders cremig)
Ziegenlammfleisch und Wurstwaren

 

Was uns besonders aufgefallen ist:
Die Herde besteht aus ca. 400 Ziegen, hauptsächlich aus weißen und bunten deutschen Edelziegen. Sie werden morgens und abends gemolken und geben bis zu 3 Liter Milch pro Tag.
Ziegen sind keineswegs dumm, sondern schlaue Tiere. Wenn es eine Möglichkeit gibt auszubrechen, haben sie diese schnell entdeckt.

 

Sie können selbst entscheiden, ob sie sich draußen oder drinnen im Stall aufhalten möchten. Sie mögen kein nasses Gras, dann bleiben sie lieber im Stall.

 

Die Milch wird in der eigenen Käserei verarbeitet. Neben dem eigenen Hofladen werden 40 bis 60 Hofläden und auch Supermärkte beliefert. Auf der Homepage kann man sehen, wo es den Käse überall zu kaufen gibt.
Lydia Konnen hat den kleinen Betrieb ihrer Eltern übernommen und diesen mit viel Frauenpower und Leidenschaft erweitert. Immer wieder werden neue Produkte entwickelt.

 

Für das Wachstum war kaum Werbung nötig, sondern viele Hofläden sind auf Familie Konnen zugekommen, da die Käse so beliebt sind. Inzwischen hat sie vier festangestellte Mitarbeiterinnen, zusätzlich helfen ihre Eltern weiterhin mit.

 



Erdbeeren vom Obstgut Tackheide

Obstgut Tackheide

Adresse:
Familie Schmitz
Tack 12
47918 Tönisvorst
Tel. 02151-790531
www.obstgut-tackheide.de

 

Öffnungszeiten im Hofladen während der Saison:
Mo-Fr:  8.00 - 18.00 Uhr
Sa: 8.00 - 14.00 Uhr
So: 8.00 - 12.00 Uhr (nur Mai bis Ende Juli)

 

Öffnungszeiten Selbstpflücke (ab 28. Mai 2023):
Mo-Fr: 9.00 - 18.00 Uhr
Sa, So + Feiertage: 8.30 - 16.30 Uh

 

Öffnungszeiten Hochstraße 10 in St. Tönis (ab 3. Mai 2023):
Mo-Fr:  8.30 - 18.00 Uhr
Sa: 8.00 - 13.30 Uhr
So:  geschlossen

Angebot aus eigenem Anbau: Beeren sind das Spezialgebiet von Familie Schmitz:  aus eigenem Anbau gibt es Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren.

 

Ausserdem:

Im Hofladen gibt es weitere Obstsorten, Tomaten und Kartoffeln von Höfen aus der Nachbarschaft.

 

 

Was uns sonst noch aufgefallen ist:

Die Erdbeersaison beginnt Anfang Mai und endet Anfang August. Selbstgepflückt werden darf ab Ende Mai, je nach Witterung.
Zurzeit werden die aromatischen Sorten Lambada und Dely verkauft. Dann gibt es noch die Sorte Sansation und als späte Sorte Malwina.
Die Erdbeeren sind auf Dämme gepflanzt, durch die ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem geleitet wird. Zwischen den Reihen ist Stroh von benachbarten Äckern ausgelegt. So wird eine bessere Pflückbarkeit erreicht und es gibt weniger faule Erdbeeren. Gleichzeitig gelangt über das Stroh Stickstoff in den Boden und es muss kaum gedüngt werden.
Die Erdbeeren tragen nach der Pflanzung zweimal Früchte, dann erfolgt zur Regeneration der Böden eine andere Fruchtfolge. Nach vier Jahren können dann erneut Erdbeeren auf dem gleichen Boden angepflanzt werden.
Familie Schmitz legt Wert darauf, dass ihre Früchte am gleichen Tag geerntet und verkauft werden.

Zurzeit ist das Selberpflücken wieder sehr beliebt. Wenn früher im Handel  Erdbeerschalen für 99 Cent aus Spanien angeboten wurden, ging die Nachfrage zurück. Aber die Preisunterschiede sind durch den Mindestlohn nicht mehr so groß. Auch von Seiten der Supermärkte gibt es Initiativen die unter katastrophalen Umweltbedingungen angebauten Erdbeeren aus Spanien nicht mehr zu vermarkten.
An Feiertagen und Wochenende ist der Andrang besonders groß. Bei der Ankunft wirkt alles etwas chaotisch und die Parkplatzsuche braucht ein klein wenig Geduld. Doch dann geht es sehr schnell. Die eigenen Gefäße werden gewogen und man bekommt einen Bon mit dem Gewicht. Es wird ein Bereich zugewiesen und ruckzuck sind die Körbe gefüllt, inclusive Geschmacksprobe direkt vom Strauch. Wieder zurück zur Ausgabe, Erdbeeren und Bon abgeben, zahlen und fertig. Alles ist sehr gut organisiert!
Auf der Homepage finden sich zahlreiche Informationen zu den Produkten und viele leckere Rezepte.

 


Die Erdbeeren haben wir zu einem leckeren Salat & einer Nachspeise verarbeitet. Das Rezept von Katrin Richter dazu findet sich hier.

 


Vienhues Biomarkt Willich

Vienhues Biomarkt Willich
Kückesweg 60, 47877 Willich,

Telefon 02154 - 42 93 59, www.biomarkt.com

 

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr, Sa 8 bis 15 Uhr

Angebot aus eigenem Anbau:
abhängig von der Jahreszeit
Gemüse:
Feldsalat, Postelein, Baby leaf und Petersilie
Mangold und Spinat
Grünkohl und Palmkohl (das neue Trendgemüse)
Hokkaidokürbis

Außerdem
Eier von eigenen Hühnern
Offizielle Verkaufsstelle der Gärtnerei Wunderlich für Jungpflanzen

 

Was uns besonders aufgefallen ist:
Er bietet ein Vollsortiment an Bioprodukten und eine sehr große Auswahl an Gemüse und Obst. Was nicht selbst angepflanzt wird kommt, wenn möglich, von anderen Betrieben der Bioregion Niederrhein.

Der Betrieb legt großen Wert auf Transparenz,

„man darf auch hinter die Kulissen schauen“.

 

Zum Düngen wird der eigene Kompost und Hühnermist verwendet.

Die Mitarbeitenden sind sehr kompetent und können so gut wie jede Frage beantworten.

Betriebsbesichtigungen sind möglich für Kindergartengruppen, Schulklassen und interessierte Erwachsene sind nach Absprache

Parkplätze sind vorhanden


Mit Zutaten aus dem Biomarkt haben wir einen leckeren Salat zubereitet. Das Rezept von Katrin Richter dazu findet sich hier.




Steffens Naturgärtchen


Steffens Naturgärtchen

Ompterter Weg 3

41748 Viersen-Ummer

Tel. 02162-34422

 

Öffnungszeiten:

Freitag: 9:00 bis 13:00 und 14:30 bis 17:00 Uhr

Samstag: 9:00 bis 13:00

Täglich am Verkaufsautomaten

 

 

Aus eigenem Anbau

Je nach Jahreszeit: unter anderem Salat, verschiedene Bohnen, Zucchini, Sellerie, Porree, Kartoffeln, Zuckerschoten, Kräuter….

Selbstgemachte Marmeladen und Eierlikör

Eier von den eigenen freilaufenden Hühnern

 

Im Hofladen werden aber auch viele Produkte von umliegenden Höfen angeboten, vereinzelt auch Produkte vom Großmarkt in Korschenbroich, dann ist aber das Herkunftsland gekennzeichnet.

 

Was uns sonst noch aufgefallen ist:
Frau Steffens und ihr Mann sind Bauern mit Herz und Seele, trotz gesundheitlicher Einschränkungen führen sie ihren Hof mit viel Liebe. Landwirtschaft ist oft ein hartes Brot, wenn zum Beispiel die Tauben den Samen sämtlicher Zuckerschoten wegpicken.
Das Gemüse wird nicht gedüngt, die Kartoffeln nur schwach.


Das Wohl ihrer Tiere liegt ihnen sehr am Herzen. Hühner, die nicht mehr legen, bekommen trotzdem ihr Gnadenbrot.

 

Die Rinder sind im Sommer draußen auf der Weide und werden mit 2 1/2 Jahren geschlachtet, damit dürfen sie länger leben als allgemein üblich. Als ein Metzger aus Düsseldorf ihnen einen sehr guten Preis für die Tiere angeboten hat, haben sie sich trotzdem dagegen entschieden, weil der Transport der Tiere unter katastrophalen Bedingungen stattfinden sollte. Jetzt werden die Tiere beim Metzger in Viersen geschlachtet und verkauft.


Frau Steffens hängt an ihren langjährigen Stammkunden und wir können uns richtig gut vorstellen, wie die Menschen seit Jahren bei ihr einkaufen und den netten Plausch schätzen.


 

 

 

 



Moorschnucken an der Niers

Moorschnucken an der Niers
Adresse:
Thomas und Gaby Vennen
Chloerbruchallee 28
47877 Willich
Tel. 0163-4297568
www.moorschnucken-niers.de


Moorschnuckenfleisch kann 3 mal im Jahr bestellt und abgeholt werden (vor Ostern, September, vor Weihnachten),
Gabys Produkte aus dem Obst, Beeren und Wildfrüchten der Streuobstwiesen gibt es auf diversen Märkten und in Hofläden (siehe Homepage),
z.B. zur Spargelsaison im Anrather Spargelhof, Naturschutzstation Krickenbecker Seen

Die Moorschnucken
Moorschnucken sind eine alte Haustierrasse, die vom Aussterben bedroht ist. Sie ist sehr robust und kommt selbst beim Lammen meistens allein zurecht. Sie haben zwar Unterstände, halten sich aber selbst bei schlechtem Wetter lieber im Freien auf und lammen auch dort. Im Schnitt bekommt eine Moorschnucke 1,5 Lämmer. In diesem Jahr wurden sehr viele Zwillinge und Drillinge geboren, vermutlich weil die Gräser im letzten Jahr besonders eiweißreich waren. Zwei Lämmer müssen zurzeit mit der Flasche großgezogen werden. Das bedeutet an den ersten 4 Tagen alle 3 Stunden füttern, auch in der Nacht!
Als Lammfleisch darf das Fleisch nur verkauft werden, wenn die Tiere nicht älter als ein Jahr sind. Dabei soll Moorschnuckenfleisch besonders gut schmecken, wenn die Tiere 1,5 Jahre alt sind.
Auch die Wolle der Tiere kann z.B. als Gartendünger verwendet werden, zum Teppichweben eignet sie sich weniger.

Was uns sonst noch aufgefallen ist
Wer Fleisch ist, muss sich bewusst sein, dass Tiere dafür getötet werden. Thomas und Gaby ist es wichtig ihre Tiere respektvoll zu behandeln und beim Schlachten möglichst wenig Stress auszusetzen. Nachdem die Schlachtung beim benachbarten Metzger nicht mehr möglich ist, findet diese im Schlachthof Loup in Grevenbroich statt. Einzelne Tiere bekommen auch ein Gnadenbrot.
Auch wenn die Moorschnucken eine alte pflegeleichte Rasse sind, machen sie richtig viel Arbeit, manchmal rund um die Uhr. Beide berichten, dass sie den Aufwand der Moorschnucken am Anfang unterschätzt haben. Vor allem die vielen bürokratischen Hürden haben immer wieder für Rückschläge gesorgt und Nerven gekostet. Aber die beiden haben nie aufgegeben und freuen sich jetzt auf die ersten vier Tage Urlaub seit Beginn der Schafzucht im Jahr 2018!



Besuch beim Obsthof Selders

Obsthof Selders
Diepenbroich 58A
47877 Willich
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 9:00 bis 13:00 Uhr
Freitag zusätzlich 15:00 bis 18:00 Uhr

Produkte aus eigenem Anbau:
Je nach Jahreszeit u.a. Erdbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Pflaumen, Feigen, Äpfel, Birnen
Gemüse, weitestgehend saisonal aus eigenem Anbau und von Bauern aus der näheren Umgebung.
Selbst eingekochte Marmelade und von Hand eingelegtes Gemüse, Honig von Bienen, die in der Obstanlage gesammelt haben.

Was uns besonders aufgefallen ist:
Die besonders große Vielfalt an Sorten, ob es Kirschen oder Pflaumen sind. Es gibt keine Einheitsware, sondern fast wöchentlich wechseln die Sorten. Direkt vom Baum probieren durften wir superleckere Reineclauden und sehr aromatische Esspflaumen.

 

Die Kirschessigfliege, die aus Asien nach Deutschland eingeschleppt wurde, macht den Kirschanbau besonders schwierig. Sie befällt die Früchte kurz vor der Ernte. Durch vollständig engmaschiges Einnetzen wird versucht, den Befall zu verhindern.

 

Familien in der Landwirtschaft, müssen auf vieles verzichten. Zum Beispiel ein Urlaub mit den Kindern ist fast nur im Winter möglich. Aber man spürt auch einen großen Zusammenhalt, von der Oma bis zu den Kindern, alle helfen im Hofladen mit.




 

Besuch der Kräutergärtnerei Thees

 

Ab Hof Verkauf von Topfkräutern und Jungpflanzen nur an bestimmten Terminen, siehe Homepage.


Verkauf beim Stautenhof in Anrath und den Vienhues Biomärkten
Mittwochs und Samstags auf dem Rheinischen Bauernmarkt in Düsseldorf Pempelfort


Im Sortiment nach Jahreszeit:
Gemüse und Salate, auch ungewöhnliche Sorten wie Babygrünkohl, roter Feldsalat, Schnittknoblauch
Essbare Blüten und Wildkräuter.
Viele unterschiedliche alte Tomatensorten in allen Farben.

Was uns besonders aufgefallen ist:
Diesmal waren wir nicht allein unterwegs, sondern haben uns der Exkursion der Willicher Bündnis 90/Die Grünen Willich „Kräuter, Blüten und Tomaten“ angeschlossen. Uns hat sehr gefreut, wie viele Menschen aller Altersstufen das Thema interessiert.

 

Johannes Thees hat uns über seine Felder mit Wildkräutern geführt und Blüten (z.B. Kapuzinerkresse, Borretsch, Tagetes) und Kräuter (z.B. Sauerampfer und Schnittknoblauch) durften direkt vom Feld probiert werden. Wir waren von der Vielfalt sehr beeindruckt. Auch haben wir viel über Anbaumethoden und natürlicher Schädlingsbekämpfung erfahren.
Anschließend durften die köstlichen Tomaten in gemütlicher Runde verkostet werden.

Kein Vergleich zur Supermarktware!

Führungen für Vorschulkinder
Im Mai, Juni, September und Oktober werden spezielle Führungen für Vorschulkinder angeboten, die Kinder lernen mit allen Sinnen die verschiedenen Kräuter kennen. Es wird gemeinsam geerntet, Kräuterquark und- butter zubereitet und zum Abschluss ein Kräuter-Memory gespielt.
Dauer 1,5 Stunden, Preis: 40 €
Führungen für Erwachsene:
Nach individueller Absprache ab 5 Personen, 8 € pro Person